Online Aktion Rote Hand am 11. Februar 2022

Auch in diesem Jahr haben Schülerinnen und Schüler unserer Schule mit der „Online Aktion Rote Hand“ ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindersoldaten gesetzt.

Die Klasse HHU4 hatte mit der Klassenlehrerin Frau Esther Hüttig am 11. Februar 2022 im Rahmen einer Videokonferenz die Gelegenheit ihr Anliegen und ihre Forderungen zu dem Thema direkt an Bundestagsabgeordnete und dem Staatsminister des Auswärtigen Amts, Tobias Linder zu äußern.

Schülerinnen und Schüler aus Afghanistan haben ihre persönlichen Kriegserfahrungen den Bundestagabgeordneten übermitteln können und somit als Betroffene ganz besonders auf die Dringlichkeit des Themas hingewiesen.

Inszeniert und begleitet wurde die Aktion von Herrn Günter Haverkamp, Leiter der Aktion Weißes Friedensband e.V. in Düsseldorf.

Neueröffnung unseres Schulkiosks – Herzlich Willkommen Frau Benamri!

Zur großen Freude der gesamten Schulgemeinschaft durfte unser Schulleiter Herr Ratzmann am 7. Februar 2022 die neue Pächterin unseres Schulkiosks Frau Khadija Benamri herzlich am Leo-Statz-Berufskolleg willkommen heißen.

Der Pachtwechsel in den Monaten zuvor wurde genutzt um den Kiosk unter Beachtung aller hygienischen Vorgaben vollständig zu modernisieren und mit neuester Technik einzurichten.

Mit der Neueröffnung durch Frau Benamri in der vergangenen Woche können unsere Schülerinnen und Schüler (und natürlich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter) nun wieder direkt auf dem Schulhof Getränke und Snacks kaufen. Das kulinarische Angebot wurde dann auch sogleich freudig angenommen und die ersten Rückmeldungen waren durchweg positiv.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und auf „leckere“ Pausen.

Unsere neue Schulsozialarbeiterin Frau Sauer stellt sich vor

Liebe Schülerinnen und Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs,

bereits seit dem 15. Dezember 2021 verstärke ich nun das Schulsozialarbeit-Team der Schule.

Die Themen, Sorgen und Probleme mit denen ihr zu mir kommen könnt, sind sehr vielseitig.

So könnt ihr euch zum Beispiel bei Problemen mit Freunden oder im Elternhaus ratsuchend an mich wenden, wenn ihr Konflikte in der Schule habt, bei Lernschwierigkeiten oder bei Schwangerschaft. Außerdem kann ich euch auch dabei helfen, wenn ihr noch nicht wisst, wie es schulisch und beruflich für euch weitergeht und stehe euch auch im Bewerbungsprozess hilfreich zur Seite.

Ihr könnt euch persönlich, telefonisch oder per Mail an mich wenden, um mit mir Beratungstermine zu vereinbaren. Die Gespräche werden dabei vertraulich behandelt, da ich der Schweigepflicht unterliege.

Ich freue mich das Team am Leo-Statz-Berufskolleg als Schulsozialarbeiterin zu ergänzen. Ich habe Sozialpädagogik/Soziale Arbeit an der Dualen Hochschule in Stuttgart studiert. Nach meinem Studium mit dem Schwerpunkt Soziale Dienste in der Justiz, habe ich mich für das Arbeitsfeld Schulsozialarbeit entschieden, in dem ich elf Jahre gearbeitet habe. Ich war an einer Grund- und Werkrealschule bei Karlsruhe tätig und habe dann vier Jahre in Shanghai gelebt, wo ich die Schulsozialarbeit an der Deutschen Schule Shanghai Yangpu aufgebaut habe. Im letzten Jahr habe ich im Projekt 18/25 der renatec GmbH als Sozial- und Jobcoach gearbeitet.

Meine grundsätzlichen Anwesenheitszeiten sind

  • Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 16:00 Uhr in Raum K1.04 (Gebäude Kirchfeldstraße; neben Sekretariat und Lehrerzimmer) und
  • Freitag von 08:00 bis 13:30 Uhr in Raum F201 (Gebäude Friedenstraße).

Erreichbar bin ich auch über die Schul-E-Mailadresse sauer@leo-statz-berufskolleg.de.

Viele Grüße

Christine Sauer

Besuch der Ausstellung „Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt“ von Terre des Hommes in unserer Aula im Dezember 2021

Das geht uns was an!

Mit eindrücklichen Ausstellungsbannern und insbesondere den kundigen und packenden Erläuterungen durch Gerd Faruß präsentierte die Ortsgruppe Düsseldorf/Neuss der Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes im Dezember 2021 in unserer Schulaula die Ausstellung „Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt“.

Mit der Aufnahme dieses Kinderrechts in die UN-Kinderrechtskonvention möchte die NGO die Zukunft der Kinder weltweit verbessern. Denn Kinder sind weltweit der Umweltzerstörung und den Folgen des Klimawandels ganz besonders ausgesetzt: Sie leben etwa neben Industrieanlagen, an viel befahrenen Straßen oder neben Müllhalden. Arbeitende Kinder kommen auf Baumwollfeldern mit Pestiziden in Berührung oder vergiften sich beim Recyclen von Autobatterien mit Blei.

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen HHU2, HHU3, HHU4 und HHU5 haben die Ausstellung im Biologieunterricht besucht und nicht nur für die gezeigten Projekte, sondern auch für sich selbst und ihre Zukunft die Bedeutung des Klimaschutzes diskutiert: „Das ist auch für uns hier in Deutschland ein sehr wichtiges Thema“, war eine häufige Rückmeldung.

Start des Projektes „KAoA kompakt“ in den Internationalen Förderklassen

Auf den letzten Metern vor den Ferien hatten die Klassen IFK1 & IFK2 einen guten Start in das Projekt KAoA kompakt (Kein Abschluss ohne Anschluss kompakt).

An zwei spannend gestalteten Tagen fand die Potentialanalyse im Berufsbildungszentrum der AWO in Düsseldorf statt. Die Schülerinnen und Schüler konnten anhand von Übungen ihre Stärken für die weitere berufliche Orientierung kennenlernen.

Ab Februar 2022 geht es mit praktischen Erfahrungen und einer Berufsfelderkundung weiter.

Willkommen am Leo-Statz-Berufskolleg // neue Öffnungszeiten des Sekretariats in der Dependance Kirchfeldstraße

Wir freuen uns sehr, dass Frau Lenders-Hasler das Sekretariat in unserer Dependance Kirchfeldstraße übernimmt und heißen sie herzlich in unserer Schulgemeinschaft am Leo-Statz-Berufskolleg willkommen.

Die neuen Öffnungszeiten des Sekretariats in der Kirchfeldstraße lauten:

Montag bis Donnerstag von 08:30 Uhr bis 12:00 Uhr

Briefmarathon von Amnesty International am Leo-Statz-Berufskolleg

Unter dem Motto „Schreib für Freiheit“ beteiligten sich auch in diesem Jahr Schülerinnen und Schüler des Leo-Statz-Berufskollegs am weltweiten Briefmarathon von Amnesty International.

Am 10. Dezember 2021, dem internationalen Tag der Menschenrechte, setzten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler in der Aula und auf vor allem draußen auf dem Schulhof am Truck von Amnesty International konkret und persönlich für Menschen in Gefahr ein. Es ging um ganz individuelle Schicksale. Beispielsweise um einen 16-jährigen Jungen der in Belarus zu Unrecht in Haft sitzt, weil er angeblich an Protesten gegen die Präsidentschaftswahl beteiligt war. Beweise gibt es dafür nicht. Er darf weder seine Eltern sehen noch erhält er einen Rechtsbeistand. Oder eine junge chinesische Journalistin, die über den Ausbruch der Corona-Pandemie berichtet hat. Kritische Berichterstattung ist in China verboten, daher sitzt sie nun im Gefängnis und versucht sich mit einem Hungerstreik gegen die Inhaftierung zu wehren. Sie schwebt inzwischen in Lebensgefahr.

Die Klasse HS4 hat einzelne Fälle von Menschenrechtsverletzungen aus dem Briefmarathon von Amnesty International in der Aula vorgestellt, sowie auf die wichtige Arbeit der Menschenrechtsorganisation hingewiesen. Sie forderte die Besucherinnen und Besucher auf, sich jetzt und hier an diesem Tag für diese konkreten Menschen in Gefahr einzusetzen, indem sie mit Appellen auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen.

Ein besonderes Erlebnis war neben den vorgetragenen Präsentationen in der Aula, die große Ausstellung auf dem Schulhof. Auf verschiedenen Aufstellern waren historische und aktuelle Bilder von Menschenrechtsaktivisten auf der ganzen Welt zu sehen. Die Schülerinnen und Schüler konnten in der Ausstellung Hintergrundinformationen zu Menschenrechtsverletzungen und weltweiten Widerständen lesen und dabei erkennen, dass ihre Stimme Gewicht hat.

Die Schule hat in diesem Jahr mit einem Rekordergebnis von 2.555 Solidaritätsbriefen ein großartiges Zeichen der Solidarität gesetzt und sich dabei für zehn individuelle Menschen in Gefahr, eingesetzt.

Ein einzelner Brief kann von einer Regierung als ungelesen weggelegt werden, aber tausende Briefe, die auf die Einhaltung der Menschenrechte pochen, können nicht ignoriert werden.

Damit stehen wir als Schulgemeinschaft in einer langjährigen Tradition, wie das »Lokalzeit-Video eines Briefmarathons aus dem Jahr 2014 zeigt.

Wir bedanken uns für das große Engagement.

14. Berufsinformationstag am Leo-Statz-Berufskolleg

Wie im Vorjahr fand Ende November der beliebte Berufsinformationstag in digitaler Version bei uns statt und war ein voller Erfolg. Einundzwanzig Unternehmen (Barmer, Polizei NRW, Hauptzollamt Düsseldorf, Hochschule DÜS, Landeshauptstadt Düsseldorf, IHK, Dachser SE, Wesselmann und Kollegen, Debeka, Stadtwerke Düsseldorf, Lidl, Ernst & Young, Bayer AG, Cultural Care, Brillux, Finanzverwaltung NRW, Deutsche Telekom, DB Schenker, Schaffrath, Kühne & Nagel, Bundesfreiwilligendienst) hatten sich bereit erklärt, mit Schülerinnen und Schülern unserer Schule zu sprechen und im Hinblick auf das Thema Ausbildung zu beraten.

Weit über hundert Videokonferenzen fanden statt und sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Unternehmen äußerten sich sehr positiv über die geführten Gespräche. Es ergab sich ein reger Austausch in den einzelnen Videokonferenzen und für unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer eröffneten sich tolle Chancen an Informationen über das entsprechende Bewerbungsverfahrung, Praktikumsmöglichkeiten und den Ablauf der Ausbildung zu kommen.

Wir möchten uns sehr bei den Betrieben, den Klassenleitungen sowie den beteiligten Kolleginnen und Kollegen hier im Haus für das Engagement bedanken.

Antisemitismuslesung von Burak Yilmaz

Es ist Dienstag, 7. Dezember 2021, 09:30 Uhr und in der Aula des Leo-Statz-Berufskollegs ist es still. Fast. Der Duisburger Burak Yilmaz liest aus seinem Buch „Ehrensache“. Von den Anschlägen in New York am 11. September 2001, die er als 14-jähriger im TV erlebt hat, über erste persönliche Rassismuserfahrungen in seiner Heimat Deutschland, bis hin zu Vorurteilen und Hass gegenüber Juden in und aus seinem Umfeld. Er zieht Parallelen, zeigt Widersprüche auf, stellt Fragen, klärt auf.

Wie kann es sein, fragt er, dass man selbst immer wieder Opfer von Hass und Rassismus ist und gleichzeitig einer anderen Gruppe gegenüber mit ähnlichem Hass und Vorurteilen begegnet? „Wir sind Antisemiten, daran kannst du nix ändern!“ riefen Bekannte. „Juden ins Gas, Juden ins Gas.“ „Schläge haben uns zu Männern gemacht.“ „Männer müssen stark sein.“ „Juden sind schwach.“ – Es sind solche Parolen, die Vorurteile und Feindseligkeit zeigen und verstärken. Dabei wollen Rassisten doch nur Macht ausüben.

Herr Yilmaz ist 14 Jahre alt, als die Flugzeuge ins „World Trade Center“ in New York fliegen. Auf einmal werden er und seine Freunde, seine Familie „scheiß Taliban“, „Attentäter“, „Bombenleger“, „Schläfer“, „Kameltreiber“ und anderes genannt. Aus den „Dreier-BMW“-Witzen werden Muslimwitze. Überall wird man als Gefahr angesehen. „Vor 9/11 hab‘ ich das Wort „Terrorist“ noch nie gehört. Es kommt auf einmal eine ganz neue Form von Diskriminierung dazu“, führt er aus.

„Ich hätte eine viel schönere Jugend haben können, wenn dieser ganze Hass nicht gewesen wäre. Und deswegen braucht es Leute die sich engagieren. Deswegen mache ich etwas.“

In Israel dominieren die Bilder von Steineschleuderern, von Panzern und Soldaten. Dabei klappt das Zusammenleben doch auch. Dabei herrscht gerade hier auch „krasse Akzeptanz“ sagt Yilmaz, der selbst zwei Mal in Israel und zwei Mal in Palästina war. Das Bild vor Ort ist ein ganz anderes als das Bild das man in Deutschland vom Konflikt zwischen Palästinensern und Israelis hat. Den Konflikt redet er dabei nicht klein, er zeigt jedoch andere Perspektiven auf.

Burak Yilmaz liest mehrere Passagen, diskutiert mit den Schülerinnen und Schülern, stellt sich ihren Fragen. Kritisch geht es dabei zu. Kontrovers. „Aber ich bin doch Deutscher, wieso sagen die sowas zu mir?“ – „Es geht doch darum“, sagt Yilmaz, „Wie können wir unsere Gesellschaft hier so gestalten, dass wir uns nicht hassen, nicht ausgrenzen. Hier ist Platz für jede/n.“

Manchmal geht es auch um die Rolle der Eltern, unsere Vorbilder, ihnen haben wir so viel zu verdanken aber dürfen wir sie nicht dennoch ab und zu in Frage stellen? Persönlich wird er hier erneut, erzählt wie er sich heimlich mit seiner heutigen Frau getroffen hat, wie die Ablehnung der Familien sie getroffen hat, aber, „Man verliebt sich doch in den Menschen, nicht in den Pass.“ Die Schülerinnen und Schüler steigen ein, erzählen von ähnlichen aber auch gegenteiligen Situationen in denen sie oder Bekannte besondere Unterstützung erhielten.

„Was könnt i h r eigentlich in eurem Alltag machen?“ fragt Yilmaz die Zuhörerinnen und Zuhörer zum Abschluss und deren Antworten sind vielschichtig: „Einschreiten!“, sagt einer, „Mit Worten kann man viel verändern“, eine andere. „Positives Beispiel sein.“ „Dagegen ankämpfen, thematisieren, schon in Grundschulen ansprechen.“ „Wo man helfen kann, sollte man einfach helfen.“ „Im Umfeld das zum Thema machen, mehr diskutieren, mehr debattieren, mehr zusammenkommen.“

Wenn man Burak Yilmaz und den jungen Menschen im Publikum zwischen 18 und 21 so zuhört, dann bekommt man Hoffnung. Hoffnung, dass es besser wird, Hoffnung, dass wir es gemeinsam als Gesellschaft schaffen über Vorurteile hinwegzukommen.

„Habt Zivilcourage und greift ein“, gibt er seinen Zuhörerinnen und Zuhörern mit auf den Weg. „Sagt, das geht nicht, wie du dich hier verhältst. Setzt euch ein!“

(Unterstützt wird Herr Yilmaz von der Friedrich Naumann Stiftung; Die Veranstaltung selbst wurde unter strengen Covid19-Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt.)

Roll-up-Ausstellung von terre des hommes – Das (Kinder-)Recht auf eine gesunde Umwelt

Um über die Situation von Kindern in terre des hommes-Projekten angesichts von Umweltzerstörung und Klimawandel zu informieren, findet in Zusammenarbeit mit terre des hommes eine Ausstellung in unserer Aula in der Friedenstraße statt.

Die Ausstellung zeigt, unter welchen dramatischen Umweltbedingungen Kinder leben müssen und was die Menschenrechtsaktivisten mit ihren Projekten dagegen tun. So setzen sie sich bspw. auf politischer Ebene mit einer Kampagne dafür ein, dass das Kinderrecht auf eine gesunde Umwelt von allen Mitgliedsstaaten der Vereinten Nation gesetzlich anerkannt wird.

Kommen Sie vorbei, alleine, mit Freunden oder mit der ganzen Klasse! Die Ausstellung ist natürlich kostenlos.

Wo? – Aula Friedenstraße

Bis wann? – 14. Dezember 2021

Wir freuen uns auf Sie!